Wie jeden Tag joggte ich durch den Park um meinen Kopf frei zu bekommen. Mit zwei verrückten Jungs und einem Mädchen dass man nicht so recht kannte war manchmal wirklich anstrengend. Deswegen war es zu meinen täglichen Ritual gekommen. Dadurch dass ich meine Kopfhörer in den Ohren hatte, bekam ich auch nicht all zu viel mit. Klar kam es ab und an mal vor, dass ich fast mit jemanden zusammenstieß, aber im Moment ging es. Nach einer Weile kam ich an den Parkbänken an. Eigentlich achtete ich nie wirklich darauf, was für Menschen dort saßen. Doch heute erregte eine junge Frau meine Aufmerksamkeit. Sie erschien mir so unglaublich traurig. Und prompt meldete sich mein mehr als nur ausgeprägter Helferdrang wieder. Also schaltete ich meine Musik aus und ging auf die junge Frau zu. Langsam ging ich vor ihr etwas in die Hocke und sah sie besorgt an.
"Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" fragte ich sie gerade heraus.

@Marissa Black

Irgendwie glaubte Aurora der jungen Frau nicht das es ging. Aber das war ja sowieso schon egal als sie dann noch sagte dass alles im Moment schief lief. Als sie dann die Tränen sah, kramte sie schnell in ihrer kleinen Tasche, die sie immer dabei hielt und beförderte ein Taschentusch zum Vorschein. Leicht lächelnd reichte sie es ihr.
"Hier. Wollen Sie darüber reden?" fragte sie noch immer besorgt.
Sie nickte und setzte sich zu ihr.
"Gerne." eine kleine Pause würde ihr gut tun.
Dass sie ins Du gewechselt waren störte sie nicht. Aurora dutzte sowieso viel lieber, da sie sich ansonstant immer so alt fühlte.
"Ich bin Aurora Badetto. Schön dich kennen zu lernen."
Es stimmte schon, sie machte gerne neue bekanntschaften. Denn nur so kam man im Leben weiter und erfuhr immer etwas neues. So langweilte man sich wenigstens nicht. Und wenn es eines gabe was Aurora hasste wie die Pest, dann war es langweiweile.
"Kann ich dir irgendwie helfen?" fragte sie und drehte sich etwas zu Marissa.

@Marissa Black

Nachdenklich sah Aurora die junge Frau an. Sie fand es sehr nett von ihr, dass sie auf sie noch Rücksicht nahm, obwohl es ihr selbst doch so offensichtlich schlecht ging.
"Nein, ist schon okay. Ich höre gerne zu. Und ich habe mal gehört dass Fremde die besten Ratschläge geben können." sagte Aurora und lächelte sie ermutigend an.
Das stimmte sogar.Wenn sie Probleme hatte, redete sie am liebsten mit Fremden oder Menschen die sie nicht so gut kannte. Diese hatten ihr schon verdammt gute Ratschläge verpasst.
"Ganz meinerseits." sagte sie und erwiederte das Lächeln.
Marissa war ihr jetzt schon sympatisch und sie hatte das Gefühl gut mit ihr auszukommen. Sie erschien ihr wirklich als nett. Und der erste Eindruck zählte bekanntlich ja am meisten.
"Wenn ich doch irgendwie helfen kann sag es ja? Und deine Schwester? Weißt du denn nicht wo sie wohnt?" fragte Auroa verwirrt.
Wenn dem nicht so war, konnte sie ja vielleicht helfen sie zu finden?

@Marissa Black